von 1928 bis heute - Bergsteigerchor Sebnitz e.V.

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Bergsteigerchor Sebnitz e.V.
Chor des Sächsischen Bergsteigerbundes
gegründet 1928


Die Gründungsversammlung und erste offizielle Übungsstunde  am 15.04.1928 im “Stadt Wien” war der Kulminationspunkt vieler Jahre “wilden Singens”. Die neue Gemeinschaft junger Bergsteiger ging nun  mit  Gleichklang und Elan zu Werke und gab bereits ein Jahr später das  erste  öffentliche Konzert im Saal des Hotels “Stadt Dresden”.
63 Jahre später, im Juni 1991 erklang an diesem traditionsreichen Ort das letzte Lied.
Nicht jedoch für den Chor, seine Lieder führten jetzt die  Sänger nach Stuttgart, Montabaur, Amberg, Celle, Wien, St. Johann,  Berlin, Salzburg u v a. Auftrittsorte. Die Sänger standen am Deutschen  Eck, an der Porta Westfalica und am Königssee, durchstreiften den Wilden Kaiser und  blickten auf das Gipfelmeer der Dolomiten. Sie vergaßen  auch ihre  bulgarischen Freunde nicht und besuchten wiederholt die  Menschen und  Berge des Rila, Pirin und der Rhodopen. Sie sangen in  Samokov, Sofia, Borovec, Pamporovo, Tschepelare und Assenovgrad. Für  sein  völkerverbindendes musikalisches Engagement wurde der Chor vom bulgarischen Tourismusverband mit der Verdienstmedaille in Gold   ausgezeichnet.
Heute ist der Chor ein profilierter Klangkörper, der sich  geformt hat aber seinem Anliegen immer treu geblieben ist und sich von  den wandelnden politischen Systemen nicht einverleiben ließ.
Hervorragende Chorleiter wie Walter Schmidt, Ulrich Schult,  Wolfgang  Sasek, Matthias Hieke sowie Markus Häntzschel hoben beständig  die Ausdrucksqualität des Chores. Sein breites aber charakteristisches  Repertoire findet immer ein zahlreiches Publikum. Besonders stolz sind  die Sänger auf ihre ureigenen Chorwerke die Kantor Wolfgang Sasek dem  Chor förmlich auf den Leib geschrieben hat, sie sind eine Bereicherung  der besonderen Art.
Wurde der Chor als Gesangsabteilung des Verbandes freier bergsportlicher Vereinigungen (VfbV) gegründet, so ist er seit 1991 Chor des Sächsischen Bergsteigerbundes (SBB) im Deutschen Alpenverein. Für seinen Einsatz für die Erhaltung und Förderung des Sächsischen Bergsteigens erhielt der Chor die Ehrennadel des SBB in Silber und Gold.
Auf seinem musikalischen Weg hatte und hat der Bergsteigerchor Sebnitz viele Wegbegleiter in gemeinsamen Konzerten:
Die Bergfinken Dresden, die Jagdhornbläsergruppe Hohnstein, den Veteranentouristenchor Samokov, das Staatliche Orchester Pirna, die Sachsenländer Blasmusikanten, die Vocalharmonie Neustadt u. V. a.
Nach langer Zeit fanden sich am 6. April 2002, in der  Sporthalle Bodenbacher Straße (Dresden), die Bergfinken, der  Sächsische Bergsteigerchor Kurt Schlosser, der Männerchor Sächsische  Schweiz und der Bergsteigerchor Sebnitz zu einem mitreißenden Konzert  zusammen. Die Lieder der Berge, von vier Bergsteigerchören vorgetragen, zogen etwa 3000 Zuhörer in ihren Bann.
Einen besonderen Stellenwert unter den Konzerten des Chores  haben die Auftritte im Rahmen des renommierten Festivals “Sandstein  & Musik”. Hier durfte der Chor mit überragenden Künstlern wie z.B.  Prof. Ludwig Güttler, Mathias Schmutzler und Gunther Emmerlich  musizieren. Die Sänger können daher wohl auf ein bisher erfülltes  Chorleben zurück blicken.
Was wird die Zukunft bringen? Sicher ist:
Es können der Berge Lieder nur erklingen wenn auch junge Sänger ihre Stimme schwingen!
Wenn jetzt noch ein paar Sänger zum Chor stoßen, sollte das  Erklingen der Lieder der Berge für die nächste Zukunft gesichert sein.
Berg Heil!

Text: Rainer Franke

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